Bürohaus Koldestraße

Sanierung

An städtebaulich relevanter Stelle, Ecke Paul-Gossen-Straße und Koldestraße, schließt das Bürogebäude (ursprünglich aus dem Jahr 1971) die entlang der Paul-Gossen-Straße befindliche benachbarte, inhomogene und architektonisch indifferente Gewerbebebauung nach Osten zur Koldestraße hin ab. Das an der Westflanke anschließende Areal mit dem direkt angebauten Flachdachbau gehört zum Grundstück und soll in einer 2. Baustufe mit einem Bürokomplex ergänzend überbaut werden.

Die Generalsanierung des Bürogebäudes unterlag 2 unterschiedlichen Zielvorgaben. Zum einen sollte durch die Sanierungsmaßnahme das eigenwillig geknickte und differenziert gestapelte Bestandsvolumen erlebbar bleiben. Zum anderen sollte die Konzeption des Neuaufbaus alle Anforderungen an ein modernes und effizientes Bürogebäude als erstklassiger Arbeitsplatz an „lauter Stelle“ widerspiegeln. Zur Umsetzung der Anforderungen wurde die Bausubstanz bis auf den Rohbau zurückgebaut und die Konzeption des Neubaus als präziser metallischer Baukörper darauf aufgebaut. Heute finden alle architektonischen, funktionalen, energetischen und wirtschaftlichen Belange gleichermaßen Gewichtung und Berücksichtigung. Dem Gedanken der Präzision folgend, erscheint die Konversion metallisch wie aus dem Vollen gefräst. Die neue Fassade überspannt als scharfkantiges und präzises Blechkleid die alte Tragstruktur. Die Fensterbänder betonen die Horizontale des Gebäudes. Die über 2 Geschosse zur Straßenseite offene Eingangshalle verbindet als Schaukasten das abgesetzte Sockelgeschoss und die silbrig metallisch schimmernden Obergeschosse. Die mittige Treppenhauslage gliedert die Geschosse in Nord- und Südflügel mit der ambivalenten Möglichkeit, die Nutzflächen horizontal gemeinsam oder getrennt zu vermieten. Die haustechnische Versorgung der jeweiligen Gebäudeflügel und Mieteinheiten erfolgt störungsfrei über dem Treppenhaus zugewandten Technikräume. Die Stellplätze sind in der bestehenden Tiefgarage untergebracht.

Standort

Erlangen

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Typologie

Sanierung | Verwaltung | Büro

Bauherrenschaft

Nürnberger Versicherung

GRÖßE

5.250 m2 BGF

Planung

2005

Realisierung

2006

Projektleitung

Lothar Babler | Martin Lodde

Mitarbeit

Andreas Baron | Volker Rupprecht

Fotografie

Jan Kraege

Projektdatenblatt

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